Die WdG-Spielteile Thaura und Mithra
Verfasst: Di 7. Dez 2021, 17:25
Der WdG-Spielteil "Thaura" war Anfang der 90er Jahre die am weitesten entwickelte Spielversion von WdG. Die Fortentwicklung wurde damals zugunsten einer einfacheren Version aufgegeben. Die Gründe dafür waren, daß zum einen die Spielzugauswertung per Laserdrucker ausgefertigt wurde (den kaum ein Segmentleiter besaß), der Zeitaufwand für die Anfertigung des Spielzuges doch recht beträchtlich war und das Briefporto zügig anstieg (und damit auch der Mitspielbeitrag). Zudem war Thaura aufgrund seiner Komplexität eher nicht mehr für Spieleinsteiger (die damals eher jung waren und eine "Ausfallquote" von um die 50% hatten, was für komplexes Spiel natürlich ein großes Problem darstellte) geeignet.
Die Devise hieß damals also "Back to the Roots" und zurück zu einer Spielregel, die "einfacher" war, sowohl für die Mitspieler, als auch für den Segmentleiter und einem Spiel, das weniger Kosten verursachte - z.B. durch den Versand per E-Mail als reine Textdatei, die sich der Mitspieler entweder am Computer ansehen oder ausdrucken konnte, doch natürlich gab es damals, ebenso wie heute, auch die Möglichkeit, eine Spielzugauswertung per Briefpost zu erhalten. Diese "Classic"-Version war moderat erweitert gegenüber dem 80er-Jahre WdG und wurde einfach "Welt der Götter" benannt.
Hierzu gab es auch eine englischsprachige Spielregel und eine englischsprachige Spielzugauswertung. Beide Sprachen konnten auf demselben Segment verwendet werden, wodurch erstmals "echte" internationale Segmente möglich wurden - Mitspieler damals kamen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, Kanada, Australien und UK.
Neben diesen beiden Spielversionen gab es als dritte im Bunde noch "(The continents of) Mithra". Diese Version entsprach ziemlich genau dem 80er-Jahre WdG und hatte ein festgelegtes Ende, also eine limitierte Anzahl von Spielzügen, meist 12-24. Mithra, ursprünglich 1983 als "Basiswelt" gestartet, war als "Einsteigerspiel" gedacht, um neue Mitspieler mit dem Spielprinzip vertraut zu machen und die Zahl der "Spielaussteiger" in den kontinuierlichen Spielen zu verringern.
Diese Version war Anfang der 90er vollständig computermoderiert und konnte sogar als "Live-Spiel" vor Ort mit einer speziell dafür abgespeckten Auswertung, z.B. auf einem Spieletreffen, gespielt werden.
25 Jahre später:
Thaura entsprach ungefähr dem Stand, den die jetzige WdG-Spielregel hat. Es gab erweiterte Geländearten, Königreich- und Gemarkenbefehle, Kolonisation, Anwerbung von Feldherren, zusätzliche Arten von Rüstgütern und mit hoher Qualität gedruckten Auswertungsergebnisse (und damit meine ich nicht die Druckqualität an sich, sondern in erster Linie das, was und wie es darin stand), sowie vorgedruckte Spielzugformulare. Leider verfüge ich nicht mehr über eine solche Auswertung, so daß ich kein Beispiel dazu zeigen kann.
So gesehen, knüpft das heutige WdG direkt an diese damalige "Luxus-"version von WdG an - und geht mittlerweile schon darüber hinaus - denn, als Beispiele, eine farbig gedruckte Erkundungskarte oder autonome Gemarkenverwaltungen, die gab es damals noch nicht.
Die Devise hieß damals also "Back to the Roots" und zurück zu einer Spielregel, die "einfacher" war, sowohl für die Mitspieler, als auch für den Segmentleiter und einem Spiel, das weniger Kosten verursachte - z.B. durch den Versand per E-Mail als reine Textdatei, die sich der Mitspieler entweder am Computer ansehen oder ausdrucken konnte, doch natürlich gab es damals, ebenso wie heute, auch die Möglichkeit, eine Spielzugauswertung per Briefpost zu erhalten. Diese "Classic"-Version war moderat erweitert gegenüber dem 80er-Jahre WdG und wurde einfach "Welt der Götter" benannt.
Hierzu gab es auch eine englischsprachige Spielregel und eine englischsprachige Spielzugauswertung. Beide Sprachen konnten auf demselben Segment verwendet werden, wodurch erstmals "echte" internationale Segmente möglich wurden - Mitspieler damals kamen aus Deutschland, Österreich, Schweiz, USA, Kanada, Australien und UK.
Neben diesen beiden Spielversionen gab es als dritte im Bunde noch "(The continents of) Mithra". Diese Version entsprach ziemlich genau dem 80er-Jahre WdG und hatte ein festgelegtes Ende, also eine limitierte Anzahl von Spielzügen, meist 12-24. Mithra, ursprünglich 1983 als "Basiswelt" gestartet, war als "Einsteigerspiel" gedacht, um neue Mitspieler mit dem Spielprinzip vertraut zu machen und die Zahl der "Spielaussteiger" in den kontinuierlichen Spielen zu verringern.
Diese Version war Anfang der 90er vollständig computermoderiert und konnte sogar als "Live-Spiel" vor Ort mit einer speziell dafür abgespeckten Auswertung, z.B. auf einem Spieletreffen, gespielt werden.
25 Jahre später:
Thaura entsprach ungefähr dem Stand, den die jetzige WdG-Spielregel hat. Es gab erweiterte Geländearten, Königreich- und Gemarkenbefehle, Kolonisation, Anwerbung von Feldherren, zusätzliche Arten von Rüstgütern und mit hoher Qualität gedruckten Auswertungsergebnisse (und damit meine ich nicht die Druckqualität an sich, sondern in erster Linie das, was und wie es darin stand), sowie vorgedruckte Spielzugformulare. Leider verfüge ich nicht mehr über eine solche Auswertung, so daß ich kein Beispiel dazu zeigen kann.
So gesehen, knüpft das heutige WdG direkt an diese damalige "Luxus-"version von WdG an - und geht mittlerweile schon darüber hinaus - denn, als Beispiele, eine farbig gedruckte Erkundungskarte oder autonome Gemarkenverwaltungen, die gab es damals noch nicht.