Spielrhythmus

Fragen und Erklärungen zur Spielregel von Welt der Götter
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Waldring
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Spielrhythmus

Beitrag von Waldring »

WdG - Welt der Götter
Segment Arcadis
Ein Auszug davon:
Von an hat der Mitspieler jeweils mindestens 2 Wochen Zeit, seinen nächsten Spielzug einzusenden, die Spielzugauswertung durch den Segmentleiter dauert etwa 1-2 Wochen, so daß jeder Spielzug also insgesamt etwa 4 Wochen dauern wird.

Meine Meinung:
Die einzelnen Spielzüge sind viel zu lange! In den 80-90 gern des letzten Jahrhunderts waren so lange Erstell.- und Auswertungszeiten ok, bedenkt man das offene Herrscher sich per Schneckenpost noch austauschen mussten. Obwohl, trotz der damaligen wahnsinnigen Telefontarife der Post sehr viel telefoniert wurde! Heute geht dies bedeutend schneller.

Die jüdische Gemeinde hat für das Wort E-Mail, wie so oft, dafür einen sehr blumigen Begriff. Im Jiddischen bedeutet dieses בליצברייף wortwörtlich übersetzt «Blitzbrief»
Und dieser ist kostenlos, was sogar einem überzeugten Atheisten wie mir gefällt.

Meine persönliche Meinung ist es das ein Spieler nur ein paar Tage Zeit braucht um einen brauchbaren und kalkulierten Spielzug zu erstellen. Ebenso der Spielleiter. Mag sein das dies den einen oder andern vor den Kopf stösst, aber ich bin überzeugt das so lange Spielzeiten viel neue Spieler einfach abschrecken.

Bestes Beispiel dafür ist alte WdG`ler F.B. aus Wien.
Sein Zitat: Um ganz ehrlich zu sein kann ich mir nicht mehr vorstellen, ein Briefspiel zu spielen. Dazu bin ich von schnellen Zügen und sofortiger Reaktion (Echtzeit) viel zu verwöhnt.

Keiner von uns will Echtzeit, aber schnellere Züge wären ein Weg in die richtige Richtung.
Ich will spielen, nicht ewig warten!

Oder???
ZadF
Moderator
Beiträge: 136
Registriert: So 14. Nov 2021, 17:09

Re: Spielrhytmus

Beitrag von ZadF »

Die Idee dahinter ist zum einen daß die Realzeit mit der Spielzeit übereinstimmen soll, aber auch, daß ein Mitspieler 2 Wochenenden Zeit für seinen Spielzug haben sollte. Der eine oder andere fährt mal ein Tage in den Urlaub oder hat irgendeine Sache zu erledigen, die wichtiger ist, als ein Spielzug.

Dasselbe trifft auch auf den Segmentleiter zu. Die Spielzuauswertung läuft zwar im Normalfall in wenigen Sekunden ab, doch dann müssen eventuelle Fehler gesucht und korrigiert werden, und vorher erfordert die manuelle Spielzugeingabe auch eine gewisse Zeit. Zwischen den Spielzügen werden interne Erweiterungen getestet und eingefügt, und so weiter. Und auch der Spielleiter ist ja manchmal unterwegs oder hat gerade etwas anderes wichtiges zu tun.
Die 2 Wochen / 2 Wochen lassen also ein Spiel etwas entspannter angehen und man befindet sich nicht im Termindruck.

Mehr spielen könnte man durch die gleichzeitige Teilnahme an einem anderen Spielsegement (z.B. bei WdG Klassik). Da könnte ich es mir übrigens auch vorstellen, mit einem schnelleren Rhythmus zu spielen, weil es nicht so komplex ist und eine elektronische Spielzugabgabe einfacher möglich wäre - vrausgesetzt, daß es MItspieler gäbe, die dies wollten.

Daß ein Briefspiel in Bezug auf Reaktionszeit mit einem Briefspiel nicht konkurrieren kann, das ist klar, denn es ist für eine andere Zielgruppe und eine andere Spielweise gedacht - dafür hat ein Briefspiel eben auf anderen Gebieten Vorteile...

Bei Arcadis wird es im 1.Mond des Jahres losgehen, es werden also im Idealfall im laufenden, angebrochenen, Jahr noch 12 Spielzüge gespielt.
WdGTPF
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Re: Segment Arcadis

Beitrag von WdGTPF »

Ich kann beide Seiten gut nachvollziehen. Tatsächlich hatte ich auch zunächst gezögert wegen der langen ZaTs, aber inzwischen sehe ich es für mich als Neuling eher vorteilhaft.
Ideal für mich wäre wahrscheinlich ein Modus, bei dem die Auswertung immer dann früher geschieht, wenn alle ihren Zug abgegeben haben – die Spieler könnten es so selbst flexibel halten. Aber ich sehe auch, welche Nachteile das hätte.
ZadF
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Re: Re: Spielrhytmus

Beitrag von ZadF »

Tatsächlich halte ich es so, daß mit der Auswertung begonnen wird, sobald alle Spielzüge eingegangen sind - denn es war bisher extrem selten, daß ein abgesandter Spielzug noch durch einen zweiten "überschrieben" wurde, in all' den Jahren seit 1978 nur ein-oder zweimal. Würde allerdings ein solcher Fall eintreten, dann würde eben eine neue Spielzugauswertung erfolgen (die dann quasi die vorherige "überschreibt").

Eine Auswertung nimmt bei mir allerdings üblicherweise auch etwa 3-5 Tage in Anspruch (nicht die Auswertung selbst, die dauert Sekunden, sondern das Drumherum, wie Eingabe, Götterbotschaft, Kontrolle der Auswertung, etc.), so daß da auch noch ein gewisser "Puffer" vorhanden ist. Zudem akzeptiere ich es normalerweise auch, wenn ein Mitspieler in einem Notfall und rechtzeitig (VOR dem Eintreffschluß) um 1-2 Tage "Aufschub" bittet.

Grundsätzlich aber bin ich auch für eine kürzere Spielzugfrequenz zu haben, WENN, und das wäre die Bedingung, sich ALLE Mitspieler eines Segmentes dafür entscheiden würden.
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